VASOprime und Circaid für die Entstauung

Von | 6. November 2017

Das Lymphödem wird immer in zwei Phasen behandelt – der Entstauungsphase und der Erhaltungsphase. Leider wird dieses Prinzip der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) oft nicht eingehalten. Die Folgen für den Patienten sind schwerwiegend, unzureichende Entstauung, Spannungsbeschwerden, eingeschränkte Lebensqualität und fehlende Motivation für die weitere Therapie sind nur einige davon. Viele Betroffene wünschen sich deshalb eine wirkungsvolle Lösung, welche die Selbständigkeit und Mitgestaltung der Therapie ermöglich.

Mit dem VASOprime wave4 und dem Circaid juxtafit System gibt es endlich eine Möglichkeit die Behandlung des Lymphödems selber zum Erfolg zu führen.

Die KPE im Überblick

Die komplexe physikalische Entstauungstherapie setzt sich aus vier Anwendungen zusammen.

  • Lymphdrainage; manuell oder apparativ
  • Kompression; Verband, Circaid oder Kompressionsstrumpf
  • Entstauungsübungen
  • Hautpflege; täglich waschen, trocknen, eincremen

Die Therapie erfolgt in zwei Phasen, wobei die erste Phase nach ca. einem halben Jahr oder bei Bedarf wiederholt wird.

Phase 1 (Entstauungsphase)

Das Ödem wird täglich oder mehrmals täglich mit Lymphdrainage behandelt und anschliessend eingebunden. In der Physiotherapie lernen „neue“ Patienten Entstauungsübungen kennen, die anschliessen selbständig zu Hause durchgeführt werden. Ist das Bein/ der Arm maximal entstaut, wird ein Kompressionsstrumpf angemessen.

Phase 2 (Erhaltungsphase)

Die Lymphdrainage wird auf das nötige Minimum reduziert. Nach der Drainage und im Alltag wird ein Kompressionsstrumpf getragen. Entstauungsübungen und Hautpflege werden täglich durchgeführt.

Häufige Behandlungsfehler bei Lymphödem

Lassen Sie sich bei einem Lymphödem immer von einem Spezialisten behandeln, der für Sie ein geeignetes Behandlungskonzept zusammenstellt. Denn obwohl die KPE eigentlich sehr einfach ist, ist sie manchen Ärzten und Physiotherapeuten nicht bekannt. Viele Patienten sind deshalb schlecht versorgt. Häufige Fehler bei der KPE sind:

  • Keine Entstauungsphase: Viele Lymphödempatienten gehen ein- oder zweimal pro Woche in die Lymphdrainage. Eine Entstauungsphase mit dem Ziel das Ödem zu entstauen und die Umfänge zu reduzieren gibt es nicht, die Schwellung bleibt immer etwa gleich stark.
  • Keine Kompressionstherapie: Der Effekt der Lymphdrainage hält nur wenige Stunden an, wenn danach kein Verband/Strumpf getragen wird. Bestehen Sie aufs Einbinden und tragen Sie Ihre Strümpfe täglich.
  • Keine Schulung des Patienten: Der Patient trägt eine grosse Selbstverantwortung bei der Behandlung des Lymphödems. Nur wer das System der KPE und den Sinn der Kompressionstherapie versteht, ist auch bereit und fähig die Therapie aktiv mitzugestalten.

Entstauungsphase besonders wichtig

In der Entstauungsphase wird probiert, die Umfänge des Lymphödems so weit als möglich zu reduzieren. Das gelingt am besten mit täglicher Lymphdrainage, gutem Einbinden und viel Bewegung. Am Ende der Entstauungsphase sollte das Bein oder der Arm möglichst gleich dünn sein wie auf der gegenüberliegenden, gesunden Seite. Erst dann wird ein Kompressionsstrumpf angemessen, um diesen Zustand möglichst lange zu erhalten. So können Gewebeneubildungen und die Verschlimmerung des Lymphödems hin zum Stadium 2 vorgebeugt werden.

Intensive Entstauung zu Hause

Dank modernen Hilfsmitteln ist man heute nicht mehr so sehr auf die manuelle Lymphdrainage und die Bandagierung durch den Physiotherapeuten angewiesen. Folgende Hilfsmittel können den Besuch bei der manuellen Lymphdrainage ersetzen oder optimal ergänzen.

VASOprime wave4 – Lymphdrainagegerät

Das VASOprime wave4 Lymphdrainagegerät ermöglicht eine intensive Entstauung zu Hause. Das Gerät wird mit Arm- oder Beinmanschette geliefert. Jede Manschette weist vier Kammern auf. Die Manschette wird am Gerät eingesteckt und um die zu behandelnde Extremität gelegt. Das Lymphdrainagegerät pumpt die einzelnen Kammern der Manschette nacheinander auf, lässt den Druck wieder entweichen und beginnt wieder mit dem Aufpumpen. Die so erzeugte Wechseldruckmassage regt die Aktivität der Lymphgefässe an und entstaut das Ödem zuverlässig.

Wie hoch soll der applizierte Druck sein?

Der Druck mit welchem die Manschette aufgepumpt wird, lässt sich stufenweise einstellen. Bei leichten Schwellungen könne Drücke von 40-60 mmHg ausreichen. Für die Behandlung von verhärteten Ödemen, kann die Therapie mit 120 mmHg oder mehr sinnvoll sein. Am einfachsten ist es, mit einem niedrigen Druck zu beginnen und sich anschliessend über mehrere Tage nach oben zu arbeiten, bis der geeignete Druck gefunden ist.

Freiheit in der Behandlung

Das VASOprime wave4 Lymphdrainagegerät wurde speziell für die selbständige Anwendung zu Hause konzipiert. Als Betroffener kann man selber entscheiden, wann man sich für die Behandlung Zeit nehmen möchte. Das kann am Abend beim Fernsehen sein, oder am Morgen wenn die Kinder in der Schule sind – Sie als Patient sind völlig frei.

Das VASOprime wave4 kann ergänzend zur manuellen Lymphdrainage oder als Ersatz angewendet werden. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Änderungen im Therapiekonzept vornehmen möchten.

!slideshow_deploy!

Circaid Kompressionsmanschette

Nach jeder Lymphdrainage, egal ob manuell oder apparativ, muss die behandelte Extremität mit Kompression versorgt werden. Während der Erhaltungsphase bieten Kompressionsstrümpfe den besten Komfort. Während der Entstauungsphase macht das Anpassen von Strümpfen aber keinen Sinn, weil die Arm-/Beinumfänge noch abnehmen. Hier werden Kompressionsverbände eingesetzt. Da diese einen geringen Komfort bieten und oft mit falschem Druck angewickelt werden, hat ein findiger Ingenieur eine Alternative entwickelt – das Circaid JuxtaFit System.

Einfache Anwendung, grosse Therapiesicherheit

Die Kompressionsmanschette lässt sich auf der Vorderseite vollständig öffnen. Verschlossen wird Circaid mit mehreren sich gegenüberliegenden Zügeln. Jeder Verschlusszügel ist mit zwei feinen Linien bedruckt. Mit einer Messkarte (im Lieferumfang enthalten) wird der Abstand zwischen den Linien gemessen. Die Skala der Messkarte zeigt an, wie hoch der eingestellte Druck ist. Durch anziehen oder lockern der Verschlusszügel kann der Druck jederzeit angepasst werden.

Nehmen die Bein-/Armumfänge ab, so wie es in der Entstauungsphase gewünscht ist, lässt sich der Druck mit wenigen Handgriffen wieder steigern. So unterstützt Circaid die Entstauungsphase und bietet erst noch einen besseren Tragekomfort als Kompressionsverbände.

Im Vergleich zu Kompressionsverbänden ist Circaid deutlich dünner. Es lässt sich selbständig anwenden und kann z.B. zum Duschen kurz aus- und danach einfach wieder angezogen werden. Der Druck lässt sich zu jeder Zeit anpassen und weist einen vordefinierten, kontrollierbaren Wert auf.

Das Circaid JuxtaFit Kompressionssystem gibt es für den Unterschenkel, für den Oberschenkel und für den Arm. Jedes Set wird mit allem benötigten Material wie z.B. Unterstrumpf, Messkarte, Fussteil usw. geliefert. Weiter gibt es spezielle Fussteile, die separat erhältlich sind.

!slideshow_deploy!

VASOprime und Circaid zum Aktionspreis

Das VASOprime wave4 und das Circaid JuxtaFit System ergänzen sich perfekt. Beide eignen sich um die Behandlung des Lymphödems selbständig und wirkungsvoll zu gestalten. Mit dem VASOprime wave4 lässt sich das Ödem entstauen. Zwischen den einzelnen Behandlungen verhindert das Circaid JuxtaFit System ein erneutes Anschwellen.

Damit Sie von der kombinierten Wirkung profitieren können, erhalten Sie beim Kauf eines VASOprime wave4 ein Circaid JuxtaFit System zum halben Preis. Wenn Sie bis am 15.12.2017 von der 50% Rabatt Aktion auf das Circaid System beim Kauf eines VASOprime wave4 profitieren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Übergang zur Erhaltungsphase

Nehmen die Schwellungen trotz täglicher Behandlung mit Lymphdrainage und Kompression nicht weiter ab, ist die Entstauungsphase fast beendet. Messen Sie am Morgen nach dem Aufstehen, oder direkt nach der Lymphdrainage mit dem VASOprime wave4 Ihre Bein-/Armumfänge. Wichtig ist es, zu messen wenn die Umfänge am kleinsten sind. Anhand der Umfänge lässt sich ein geeigneter Kompressionsstrumpf wählen. Allenfalls ist auch eine Massanfertigung nötig.