Testbericht VASOprime wave4

Von | 16. Dezember 2014
VASOprime Druckeinstellung

Seit 2 Jahren leide ich an einem Lymphödem. Da die manuelle Lymphdrainage für mich eine rechte (zeitliche) Belastung darstellt, habe ich nach einer Alternativen gesucht und bin auf die AIK gestossen. Vorher habe ich noch nie etwas von Lymphdrainage-Geräten gehört und war deshalb nicht sicher, ob es das Richtige ist für mich. Aus diesem Grund habe ich mich telefonisch beraten lassen. Die Beratung war sehr freundlich und ich hatte vollstes Vertrauen, da ich direkt durch einen Arzt beraten wurde.

Kauf oder Miete

Die Beratung hat ergeben, dass sich die AIK grundsätzlich für mich eignet und der nächste Schritt war die Anschaffung des Lymphdrainage-Geräts. Ich habe bisher noch keine Erfahrungen mit der AIK gemacht und war deshalb etwas verunsichert, ob ich mit der Therapie dann auch wirklich zufrieden bin. Deshalb habe ich mich vorerst für die Miete des VASOprime Geräts entschieden. So kann ich das Ganze in aller Ruhe testen und gehe kein Risiko ein.

Lieferung und Auspacken

VASOprime Manschette

Bereits am Tag nach der Bestellung habe ich das Lymphdrainage-Gerät per eingeschriebener Fragile-Post erhalten. Mein erster Eindruck war schon einmal positiv, da das VASOprime Gerät in einer handlichen Schachtel mit Tragegriff daherkommt. Zu meiner freudigen Überraschung macht die Verpackung auch keinen medizinischen Eindruck, da fühlt man sich gleich ein bisschen weniger krank 😉 Beim Öffnen der Schachtel findet man als erstes die Manschette, welche eine schöne Farbe und eine angenehme Oberfläche hat. Darunter befindet sich das eigentliche Lymphdrainage-Gerät, das zusätzlich in einer Styroporhülle verpackt ist. Wie schon die Verpackung, macht auch das Gerät selbst einen tollen Eindruck. Die Form ist sehr modern und erinnert mehr an ein iPhone als an ein Gesundheitsprodukt. Auch von der Grösse und dem Gewicht des Lymphdrainage-Geräts war ich überrascht. Obwohl ich gelesen hatte, dass das Gerät klein und leicht ist, hätte ich es mir niemals so handlich und praktisch vorgestellt, wie es sich beim Test herausgestellt hat.

Erste Anwendung

VASOprime Stecker

Vor der ersten Anwendung habe ich die Anleitung durchgelesen, die soweit verständlich geschrieben und mit Bildern sinnvoll illustriert ist. Der Aufbau des Geräts ist aber sehr einfach und wäre auch ohne Anleitung problemlos zu bewältigen. Die Schläuche der Manschette werden mit einem einzigen Stecker auf der Seite des Geräts eingesteckt. Anschliessend kommt das Netzkabel in die Steckdose und das VASOprime ist betriebsbereit.

Die Beinmanschette anzuziehen war am Anfang etwas umständlich, da der Reisverschluss ganz vorne an der Fussspitze beginnt. Es ist auch möglich, den Reissverschluss bis über den Fuss zu schliessen, bevor die Manschette übergestreift wird. Hier muss man gut darauf achten, dass der zweite Reissverschluss glatt aufliegt (ist sonst unangenehm und gibt Abdrücke).

VASOprime Gerät

Die erste Therapie habe ich für 10 Minuten im Modus B mit einem Druck von 20mmHg durchgeführt. Obwohl mir mein Lymphdrainage-Therapeut gesagt hat, die Lymphdrainage-Geräte seien unangenehm, konnte ich in meinem Test nichts dergleichen feststellen. Im Gegenteil, die Anwendung ist sehr angenehm und ich kann mich dabei richtig gut entspannen. Da das Gerät recht leise ist, kann man während der Behandlung problemlos Fernsehen oder eine Zeitung lesen, was ich ebenfalls sehr schätze – bei der MLD konnte ich das nicht.

Ein weiterer Vorteil des Lymphdrainage Gerätes ist, dass man für die Therapie die Kompressionsstrümpfe anbehalten kann. Das spart jedesmal weitere fünf Minuten.

Wirksamkeit

Bei der ersten Anwendung konnte ich nur eine minimale Entstauung feststellen, was wohl auch an der kurzen Therapiedauer gelegen hat. In den ersten Wochen, in denen ich das Lymphdrainage-Gerät getestet habe, konnte ich die Therapiedauer und den Druck immer wieder etwas erhöhen, bis ich die für mich optimalen Einstellungen gefunden hatte. Heute führe ich die apparative Lymphdrainage 3 Mal pro Woche für 30 Minuten mit 40mmHg durch. Damit kann ich eine gute Entstauung erreichen und die MLD Sitzungen konnten auf Anweisungen meines Arztes auf einmal wöchentlich reduziert werden.

Fazit

Nach meinem Test kann ich sagen, dass ich mit dem VASOprime wave4 voll und ganz zufrieden bin. Die Therapie ist sehr angenehm und wirkt sehr gut. Auch wenn die manuelle Lymphdrainage durch das Lymphdrainage Gerät nicht vollständig ersetzt werden kann, möchte ich es nicht mehr missen. Ich werde das Gerät auf jeden Fall kaufen und anscheinend wird der Mietpreis sogar dem Kaufpreis angerechnet. Nach meinen positiven Erfahrungen kann ich jedem Lymphödem-Patient das VASOprime Lymphdrainage-Gerät mit bestem Gewissen empfehlen.

Das VASOprime wave 4 AIK-Gerät ist bei kompressionsstruempfe.ch erhältlich.

VASOprime AIK